Eine schockierende Nachricht für Force India und für das gesamte Fahrerlager erreichte uns gestern Abend! Hybridkiller verletzte sich bei einem Trainingsunfall so schwer, dass er sich ab dem 04.12 (nach dem China GP) bis Ende des Jahres in der Reha befindet und daher für den Bahrain GP und den Spanien GP definitiv ausfällt.
Kurz vor dem Rennen stand Hybridkiller uns dennoch für ein Interview zur Verfügung.
Hybridkiller, können Sie uns beschreiben, wie es zu diesem Unfall und der Verletzung kam, und weshalb ihre Rehabilitation so schwierig ist?
Die Verletzung habe ich mir beim Kardiotraining auf dem Rennrad geholt.
Ich fuhr wie fast jeden Tag mit dem Rad, eine von mir ausgewählte Strecke. Es lief eigentlich wie immer ganz gut.
Doch irgendwie muss ich ein Schlagloch oder irgendetwas erwischt haben und dann hat sich mich auf den Asphalt geworfen. Obwohl ich nicht bewusstlos war, kann ich mich nicht genau erinnern wie und warum es passierte.
Schlussendlich hab ich mir mehrere Schürfwunden zu gezogen und eine AC-Gelenksprengung erlitten.
Dadurch, dass diese hochgradig ausgeprägt ist, muss diese stationär von Spezialisten behandelt werden.
Wie reagierte ihr Team auf dieses Ereignis? Wessen Entscheidung war es, dass Sie in China trotzdem noch antreten werden?
Ich habe ziemlich schnell bei meinem Team angerufen und die Situation geschildert. Sie meinten, ich wollte sie rein legen. Es hat ziemlich lange gedauert, bis ich sie dann davon überzeugt hatte, dass es Tatsache ist. Nunja, spätestens als sie mich mit dem verbundenen Arm und den Abschürfungen gesehen haben, werden es auch die Letzten geglaubt haben.
Es steht natürlich total hinter mir, sie Unterstützen mich bei meiner Genesung und ich bin ja dann nicht für immer weg. Klar finden sie es natürlich nicht gerade lustig, dass ich nun ausfalle, aber mein Team möchte natürlich, dass ich schnellst möglich wieder fit bin und unterstützt mich bei meiner bevorstehenden Behandlung.
In China zu starten war meine Entscheidung. Zwar rieten mir Ärzte davon ab, da ich höchstwahrscheinlich unter Schmerzen starten werde. Aber ganz ehrlich, ich bin Rennfahrer. Da versucht man alles.
Die Behandlung von mir beginnt erst am Mittwoch, da kann ich am Rennen teilnehmen und dem Team gerade am Anfang der Saison noch wertvolle Informationen weitergeben.
Mit welchen Erwartungen gehen Sie an den Start und wird Ihre Verletzung ein großes Handicap für Sie darstellen?
Ich möchte natürlich ein so gutes Rennen wie möglich abliefern. Ein Podiumsplatz wäre natürlich die Krönung aber durch die Verletzung und die Schmerzen wird es schwer sein, ein komplettes Rennen hoch konzentriert zu sein. Das größte Problem werden die Bremspunkte sein. In den Momenten werde ich die meisten Schmerzen haben, da es mich durch die hohe Belastung, mit der betroffenen Schulter in den Gurt drücken wird und das, ist sehr schmerzhaft.
Im Namen der ganzen Presseabteilung wünsche ich Ihnen ein erfolgreiches, unfallfreies Rennen sowie eine gute Rehabilitation!
Vielen dank euch. Hoffen wir, dass eure Wünsche etwas bringen.
So und nun muss ich mich anfangen zu konzentrieren. Bei diesem Rennen werd ich für alles etwas mehr zeit benötigen.